Wachstumgesellschaft
Die Sonne wärmt das Knie mir wieder
nach vielen kalten Tagen
der Schritt ist leicht
ich fühl die alten Kräfte neu
der Weg führt mich aus Waldes Dunkel
in gleißend helles Sonnenlicht
es blendet und es strahlt zugleich
der Fahrtwind ist nicht mehr zu spüren
kühl legt das Hemd sich auf die Haut
es klebt – ich fühl die Tropfen rinnen
die Erde hat sie gierig aufgesogen
die warmen Strahlen die kaum schwächer werden
was aus ihr sprießt hat`s mehr als aufgewogen
für uns gilt Menschenzeit auf Erden
sie macht die Zeit, sie macht das Leben
vom Wald zum Feldrain sind s Sekunden`
übergangslos – hart
trifft s mich mit unsichtbarer Hand
des Ackermannes jüngste Tag
die Luft dring aggressiv in meine Lunge
die Gerste braucht ein Herbizid
vielleicht ist s schon das neus te Mittel
im Namen aller manipulierten Leute
unser tägliches Brot gib uns heute