Von Null – Ein – Zwei – und Dreinutzungshühnern
Zunächst möchte Sie bitten meinen Beitrag vom 21. Juli 2006 mit dem Titel „Cobb 500“
(Suchfunktion Cobb 500) anzuschauen. Dort erfahren Sie etwas über das Einnutzungshuhn.
Bitte erst dann hier weiterlesen:
Das Einnutzungshuhn hat zwei gravierende Nachteile.
Von den Küken ist nur das eine Geschlecht von Nutzen. Nutzen im Sinne von Rendite.
Deshalb müssen etwa 50 % der Tiere vernichtet werden. Das geschieht entweder durch
Vergasung oder durch Schreddern. Das Gerät heißt „Muser“. Das „nutzbringende“ Geschlecht
hat in einen Fall eine „Lebenserwartung“, ich nenne das Vegetiererwartung, von ca. 36 Tagen.
Im anderen Fall von etwa einem Jahr nach einer „Produktion“ von etwa 300 Eiern.
Kosten scheut diese Branche wie nichts sonst.
Das hat zur Züchtung des Zweinutzungshuhns geführt.
Das eine Geschlecht wird der Mast zugeführt. Es benötigt aber 70 Tage „Lebenserwartung“.
Das erhöht die Kosten.
Das andere Geschlecht wird der Eierproduktion zugeführt. Seine „Legeleistung“ ist allerdings
um 20 % geringer als die der auf „Legeleistung“ allein gezüchteten Spezies.
Das erhöht die Kosten.
Ich nenne das Zweinutzungshuhn Dreinutzungshuhn weil es seinem Züchter gleichzeitig gelungen ist,
eine geschlechtsspezifisch unterschiedliche Färbung des Federkleides zu erreichen.
Damit ist das Sortieren erheblich rationalisiert.
Das senkt die Kosten.
Mein Nachbar hat einige Nullnutzungshühner im Garten. Nullnutzen im Sinne von Rendite.
Beide erfreuen sich des Lebens. Leben ohne Anführungsstriche.