In`t Holt
Vandaage wassen wie in`t Holt
met dat wiärder häbbt wie chlück hat
de Sunne wiärmde us een lück
unn son Trecker met Seilwinne
de hölpt wenn et anners nich geiht.
In dütt Joahr sinn drei Birken kaputtgoahn
eene Erle
doa satten all der Spechte in
bie de Eschen häbbt drei dovonn
düssen Pilz hatt*
*Hymenoscyphus pseudoalbidus
unn de twedde Erle
häbbt wie för de Spechte stoahn loaten.
Nich eene Eke ist stuorben
dat freit mii besünners .
Nu liggt doa wier tein festmeters
de wie hacken mött`t
unn wenn et so sien sall
wiärmt se mii in twee joahr
miene Kneie.
Nu dücht mie
et iss an den Tied
kuort intehollen
ik kieck nu erst es no buommen.
*Heimische Eschen werden durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus derzeit massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Der Verursacher des Eschentriebsterbens, auch »Falsches Weißes Stengelbecherchen« genannt, hat sich mittlerweile in 22 Ländern Nord-, Ost- und Mitteleuropas etabliert und ist auch in Bayern flächendeckend in den Eschenbeständen anzutreffen.
Seit seinem Erstnachweis in Deutschland im Jahr 2007 und in Bayern 2008 wird eine negative Krankheitsentwicklung in Eschenbeständen jeglichen Alters zunehmend sichtbar. Mit einem Rückgang des Pathogens ist derzeit nicht zu rechnen und auch die Anzahl resistenter Eschen ist sehr gering, weswegen derzeit gezielt an der Aufklärung des Infektionsweges, dem Krankheitsverlauf und der Ausbreitung des Pilzes geforscht wird